Licht und Raummodellierung
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2008-07-09 19:25
Es gibt viele Möglichkeiten, architektonische Gestaltung Ihrer Räume zu betonen, unnötige Details zu verstecken, Akzente zu unterstreichen, Wände zu erweitern oder eine Decke aufzuheben und herabzulassen. Modellierung Ihrer Räume hängt von Ihren Bedürfnissen ab.
Um einen Raum zu zerteilen, braucht man gar keine Scheidewände oder Treppen. Das erreicht man mit Hilfe von Lichtströmen. Man sollte bloß einige Regeln beachten:
1. In kleinen Räumen ist eine visuelle Raumerweiterung sehr wichtig. Deshalb sollte man lichtreflektierende Wandverkleidung und maximale Wandbeleuchtung verwenden.
2. Es ist empfehlenswert, in großen Räumen Direktleuchten zu benutzen.
3. Wenn man Lichtdichte, die von Wänden, Fußboden oder Decke reflektiert wird, ändert, korrigiert man Rauminhalt.
4. Reflektiertes oder zerstreutes Licht erweitert visuell jedes Raum.
5. Um eine Decke „herabzulassen", soll man Leuchten aufhängen, deren Strahlenstrom in die Wände abgeleitet sind. In diesem Fall bleibt die Decke im Schatten und lässt sich herab.
6. Eine umgekehrte Methode lässt eine Decke aufheben. Strahlenstrom von Leuchten sollte man in die Decke ableiten. Grell beleuchtete Decke sieht höher aus.
7. Um einen engen Korridor breiter zu machen, sollte man auf einer Wand Leuchten in einer Linie aufhängen. Wenn Leuchten auf der Decke in einer Linie aufgehängt sind, machen sie den Raum enger.
8. Beleuchtete Wand am Ende eines Korridors macht ihn breiter.
9. Ein grelles Licht am Anfang eines Korridors macht ihn kürzer.
10. Um Perspektive eines langen Korridors zu vertiefen, hängt man auf einer Decke eine Reihe von gleichen Leuchten.
11. Der Länge nach verlaufende Beleuchtung lässt einen Raum länger machen.
Eine richtige Raummodellierung mit Hilfe von Licht lässt Raumgeometrie korrigieren, unnötige Sachen im Schatten verstecken und wichtige Akzente betonen.
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