Ein Flachdach lohnt sich nur in dem Fall, wenn Sie es nutzen wollen oder wenn es die Verwirklichung einer künstlerischen Idee sind. Eigentlich gibt es keine ganz flache Dächer. Gewöhnlich sind sie um 1-4 Grad ins Zentrum des Hauses geneigt, um Ablauf des Wassers zu ermöglichen. Das zentrale Regenwasserfallrohr wird gewöhnlich beheizt, damit es im Winter frostfrei bleibt.

Für ein Flachdach ist die Belastung nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter hoch. Er steht unter Feuchtigkeitseinwirkung vom ständig schmelzenden Schnee. Der effektive Wärme-und Dampfisolierung verringert die Wahrscheinlichkeit, daß das Wasser ins Innere des Hauses eindringt. Zur Zeit wird der wasserdichte Dachbelag immer häufiger aus dem Bitumen-, Polymerstoffen auf der nicht faulenden Grundlage hergestellt. Am effektivsten ist ein Bahnbelag aus den elastischen Polymerstoffen mit Oberschicht vom oxidierten Bitumen, modifiziert mit Polymeren. Das Entscheidende für die Wahl sind die Eigenschaften der Dachkonstruktion, Standort des Hauses, Klima u.ä. Gewöhnlich wird das Rollenmaterial vor Auflegen vorgewärmt, es gibt aber auch solche, die ohne Mühe und Vorwärmung verlegt sein können. Die polymerische Bitumenstoffe sind nicht sehr teuer und können auf den Flächen mit verschiedener Neigung verwendet werden. Für die genutzten Dächer ist dieser Belag nicht genug, man braucht noch eine festere Schutzschicht - Fliesen, Kies u.ä. Obwohl auch dies nicht ganz die Stärke und Haltbarkeit der teueren Polymerdichtungsbahnen (Membranen) erreichen kann.

Als Beispiel kann man die Monomerdichtungsbahn aus Etylpropyldien erwähnen, mit der man schnell eine große Dachfläche eindecken kann. Eine Blattbreite beträgt 3 bis 15 m, die Länge - 15 bis 61 m. Die Platten werden mit einem speziellen Klebeband verbindet. Die EPDM-Dichtungsbahn ist sehr elastisch und leicht: 1 m2 von der 1,15 mm-dicken Membrane wiegt nur 1,4 kg. Sie können etwa 50 Jahre dienen. Die Dichtugsbahnen anderer Art werden verhältnismäßig noch nicht lange verwendet, deswegen geben die europäischen Hersteller nicht längere als 10 Jahre Garantie.

Als größter Hersteller der Dichtungsbahnen (Membranen) gilt CARLISLE SYNTEC INCORPORATED eine Korporation aus der USA. Die hier produzierten dreischichtige Ethylen-Propylen-Kutschuk-Dichtungsbahnen werden auf allen Flächen und mit allen möglichen Verfahren eingelegt. Sie eignen sich besonders gut für die Flachkonstruktionen als Isolierung gegen Feuchtigkeit.

TP ist der neueste Polymerstoff, hergestellt aus den thermoplastischen Polyolefine. Solche Dichtungsbahnen sind gut verwendbar, wo das Risiko der mechanischen Beschädigungen hoch ist - darunter auch auf den Nutzdächern. Der Stoff wird in 95 cm und 1.8 m- breiten Bahnen produziert. Die Nähte werden verschweißt. Die TP-Dichtungsbahnen (Membranen) sind viel widerstandsfähiger gegen mechanische und chemische Beschädigungen als EPDM, aber auch nicht so dehnbar und plastisch, besonders bei den niedrigeren Temperaturen. Aus diesem Grund werden sie am meisten in den wärmeren Regionen verwendet.

PVC-P ist ein hochwertiger Stoff aus Polyvinylchlorid. Er wird mit Hilfe der Heißluft verschweißt. Die mit einem Polyäthernetz augerüstete PVC-Bahn ist widerstandsfähig gegen Durchlochungen. Man kann eine der 9 Farben wählen und sie hat ausgezeichnete Deformationseigenschaften. Für die "Grüne Wiese"- Belege produziert man die Stoffe mit Fungizidzusatz. Es gibt dem Linoleum-Fußbodenbelag ähnliche PVC-Dichtungsbahnen, die als Oberschicht des Belags und als Wasserdichtung sein können. Sie können in dem Fall verlegt werden, wenn man aus bestimmten Gründen keine ebene, glatte Oberfläche erreichen kann. Sie eignet sich gut auch bei der Verbindung der genutzten und nicht genutzten Flächen.

Um die Dichtungsbahnen vor dem Wind zu schützen kann man sie auf drei verschiedene Wege befestigen. Der sparsamste und meist verwendbarer Weg ist die verlegte Dichtungsbahnen mit einem Balast zu befestigen. Die Bahnen werden nur nach dem Umfang und in den Stellen befestigt, wo sie mit vertikalen Flächen in Berührung kommen. Sie hält auf der Oberfläche mit Hilfe der Balaste - Kies, Betonblocks oder Pflasterplatten. Man kann auch auf die Dichtungsbahnen eine Wärmedichtungsschicht verlegen.Die Dachkostruktion müßte ziemlich fest sein, um zusätzliche mechanische Gewichte zu halten.

Die mechanische Befestigung der Dichtungsbahnen ist empfehlenswert, wenn die Dachfläche keine zusätzliche Belastungen zuläßt, das Dach keine Brüstung hat oder eine Dachabwassersystem montiert ist. In diesem Fall verwendet man TP- oder PVC-Dichtungsbahnen, die mit speziellen Schrauben angeschraubt werden. Die Dichtungsbahn kann auch völlständig an die Grundfläche befestigt sein. Diese Art der Befestigung ist für die Dächer von einer komplizierten Form oder für die Dächer mit großen mechanischen Belastungen vorgesehen. Die miteinander verbundene Platten werden an die Grundfläche mit einem speziellen Montageklebstoff angeklebt. Man muß jedoch sich erkundigen, ob der Klebstoff zu der vorhandenen Wärmedichtung und Dichtungsbahn passt.

Die Auswahlmöglichkeiten

Verschiedene Systeme für Flachdächer werden von den Herstellern wie SIPLAST, INDEX, TEGOLA, ICOPAL, SCHOMBURG empfohlen.

Als Beispiel nehmen wir die Verlegung der Dachwiese auf die Betongrundlage. Die Grundlage kann mit oder ohne Wärmedämmung sein. Im ersten Fall sollte man noch die Dampfdämmung verlegen, die Drenagestoffe und auch die obere Erdschicht besorgen, deren Inhalt und Dicke von den vorgesehenen Pflanzen abhängt. Vergessen Sie nicht auch einen Wurzelschutzbelag. Und noch ein wichtiges Element der Dachbegrünung ist die polymerische Geodichtungsbahn. Sie besteht aus den Platten mit den runden 8 mm-großen Stacheln und einem filtrierenden Stoff. Dieser Stoff schützt das System vor Eindringen der Erdteile und die Stachel bilden die Abwasserkanäle, wo gefiltertes Wasser abläuft. Diese Lösung hilft außerdem die Wasserdichtung vor Beschädigungen durch Boden und Balast zu schützen (es können Löcher und Kratzer entstehen). Ähnliche Dichtungsbahnen werden bei der Wasserdichtung verschiedener Baukonstruktionen und in Drenagesystemen verwendet.

Der Preis solcher polymerischen Dichtungsbahnen schwankt von 10 bis 20 Litas für 1 qm und die Arbeitskosten für die Verlegung sind je nach der Aufgabe vom Fall zu Fall unterschiedlich. Meist verbreitetsind die auf einer Betongrundlage eingerichtete Terrassen. Man braucht keine Wurzelisolierung. Die Wärmedämmung ist auch seltener gemacht, weil bei der Terassenfußbodenverlegung auf der Betongrundlage vielmehr wichtiger ist die Dichtung an der Anschlußstelle mit der Wand oder Rohren und auch die Fertigstellung der Deformationsnähte. In diesem System wird die freiverlegbare Dichtungsbahn mit Kleberand verwendet (z.B. Teranap JS arba Bande Teranap). Gewöhnlich werden auf die Fußböden die Bearbeitungsplatten mit den sogenannten Regelungsstützen oder der Holzbelag verlegt. Die Stützen können nicht nur das System schützen, sondern auch die Nahtfügung und Schwellenbearbeitung vereinfachen und preiswerter machen. Deutsches Unternehmen SCHOMBURG hat seine eigene Technologie im Angebot, bei der man als Wasserisolierung eine schmale Schicht von plastifiziertem Zementmörtel legt. Ein vielseitiger wasserdämmender Stoff AquaFin-2K wird als Feuchteschutz für Balkone und Terrassen mit kleiner Neigung verwendet. Diese Lösung ist wegen ihrer einfachen Wärmedämmungsmontage besonders vorteilhaft. Der Mehrzweckstoff AquaFin-2K ist plastisch, hat gute Haftungseigenschaften mit vielen Oberflächen, ist UV-beständich widerstandsfähig gegen Frost, anpaßungsfähig den Niederschlägen. Die Fußbodenfliesen werden mit speziellenm Klebstoff angeklebt und werden direkt auf die wasserdämmende Schicht verlegt. Auf einer Holz-und Betonoberfläche der Balkons von kleiner Neigung kann man die zweischichtige Wasserdichtung und Tonfliesen verlegen. Für die Wasserdämmung der Balkons verwendet man zwei Schichten des selbsklebenden Dichtungsbahnstoffes, die Fügeränder werden verbunden und mit einem hermetischen selbstklebendem Band befestigt. Für die Verkleidung werden die Keramikfliesen verwendet.

Die modernen Stoffe und Technologien öffnen uns mehrere Möglichkeiten. Früher als Weltwunder bestaunte offene Außenterassen gehören heutzutage zu einer realen Welt. Mit der Entscheidung eine offene Terrasse oder Dachbegrünung anzulegen muß man nicht vergessen, daß die Arbeit und dann die Instandhaltung bestimmte Kosten tragen, aber die Vorteile sind auch offenbar - der Garten auf dem Dach, außergewöhnliche Hausarchitektur u.ä. Man braucht keine Angst vor Flachdächern zu haben. Wenn alles richtig und ordnungsgemäß ausgeführt wird, können diese Flächen lange Zeit Ihnen und Ihrer Familie Freude bereiten.

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