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Die Begrünung der Dächer
Drucken 2019-06-08 18:29  

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Waren Sie schon mal während der Sommerhitze im zweiten oder dritten Stock einer Wohnung mit dem Blick auf die Dächer der Nachbarhäuser ? In der erhitzten Luft riecht man mehr nach Bitumen als nach Sauerstoff. Welche Gefühle erweckt ein zwanzigstöckiges Gebäude, umgeben von den fünf-neunstöckigen Flachdchhäusern ? Nur schwarze Fläche, und ein zufällig auf dem Dach gewachsenes Bäumchen, was uns zum Lächeln zwingt.

Das stimmt - die Gewächse auf dem Dach ist ein Zeichen - das Dach muß repariert werden, das Bäumchen muß weg und das entstandene Loch muß mit Bitumen eingedeckt werden. Andererseits - die wachsenden Städte lassen immer weniger Platz für die Pflanzen, deswegen ist es die höchste Zeit die Einstellungen zu der Verwendung der Dachfläche zu überdenken.

Kann man eigentlich auf einem Dach eine zuverlässige Wasserdämmung und Landschaftsdesign miteinander verbinden ? Man kann ja nicht nur, man muß es tun, umsomehr wenn's dazu erforderliche Bedingungen da sind:

- ökologische Notwendigkeit, bezogen auf die saubere Luft, unsere optische Aufnahme der Umgebung, die eine direkte Auswirkung auf menschliche Psyche hat;

- die Vielfalt der modernen Stoffe, die eine Lösung aller technischen Probleme der Dachbegrünung ermöglicht;

- die globale Erfahrung.

In diesem Artikel werden wir erklären, wie man bei der Dachbegrünung die polymerische Dichtungsbahnen und Wasserdämmungsstoffe verwendet und werden sie mit den Bitumenstoffen vergleichen.

Nach der Dachbegrünung stehen die wasserdämmende Stoffe unter ständiger Wirkung der biologischen Umgebung - der Erde mit den Bakterien und Mikroorganismen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, daß die ausgewählte Wasserdämmung gegen die biologische Einwirkung beständig bleibt.

Für die Grundlage werden die Bitumenstoffe gewählt. Nach der fünf-zehnjährigen Nutzung (nach dem Ausgraben des Grundes) stellt sich heraus, daß von den Stoffen nichts mehr übrig geblieben ist. Man könnte ja selbstverständlich die Zahl der Bitumenlagen vergrößern, aber je dicker der Bitumenbelag wird, desto mehr verliert er an Elastizität und damit kann er nicht die Warm-und Schwindverformung kompensieren .

Diese Probleme löst man in dem man für den Dachbelag und Wasserdämmung polymerische Stoffe wählt. Wenn man die hochqualitative polymerische Wasserdämmung mit den besten physikalischen, mechanischen Nutzungsbewertungen nimmt, genügt nur eine Lage des Stoffes. Bei einlagigen Verlegung sollte man besonders gründlich die Nähte bearbeiten und die zufällige Beschädigungen der Wasserdämmung vermeiden.

Das traditionelle Schema der Dachbegrünung ist im Bild dargelegt:

1. Der Boden (die Erde)
2. Filtrierende Geotextilien
3. Dränage und Wurzelschutz aus HDPE (Hochdruckpolyäthylen)

4. Stranggepresstes Schaumstoffpolyäster
5. Neigung aus Mörtel oder Beton
6. Decke

Auf den durchlaufenden Trägern ist eine schützende Geotextilienschicht aufgelegt, dann folgt die zusammengeklebte Dämmungsbahn, worauf wieder die Geotextilienschicht kommt, die den Belag vor den mechanischen Beschädigungen schützt und zugleich die Dränagefunktion erfüllt. Auf der oberen Geotestoffschicht werden je 80-100 cm die Metallkragstützen aufgelegt - sie werden das Geonetz befestigen. Die Kragstützen werden gleichzeitig auf die beiden Abhänge gelegt. Auf diese Weise bleibt das Gleichgewicht erhalten. Beim Auflegen der Pflanzenerde und als Schutz vor Unterspülung, werden in jedes Kästchen ein Stück von Geostoff eingelegt und seine Ränder auf das Geonetz aufgelegt - es entsteht ein Beutel, der das überflüssiges Wasser durchläßt und sogar die kleinsten Erdeteichen hält.

Die Zuverlässigkeit dieser Konstruktion wurde nach einigen Jahren ihrer Nutzung in verschiedenen Objekten bestätigt.

Man kann nicht nur die Flachdächer begrünen. Bis jetzt kann man in den nordeuropäischen Ländern die Häuser mit den begrünten Holzsatteldächern finden. In der letzten Zeit werden die begrünte, mit modernen polymerischen wasserdämmenden Stoffen eingedeckte Steildächer immer mehr gefragt.

Die Begrünung eines Steildaches beginnt von einem Plan. Man sollte beachten, daß die tragende Konstruktion eine zusätzliche Belastung - die Erde - bekommt, deswegen muß man die Dachsparren befestigen, die Träger sollten durchlaufend sein und der Abhang nicht zu groß. Der Boden sollte auch vor dem Ausspülen durch den starken Regen geschützt werden.

Am Rande des Abhangs ist eine Wassersammelrinne vorgesehen, wo alle Regenwasserrohre zusammenkommen. Um die Rinne und die Rohre vor dem Müll zu schützen, werden die Kastenrohre montiert, die mit einem Metalnetz überzogen werden (das Loch von 50 mm)

Die außerordentliche Qualität dieser Konstruktion ist - die in der Fabrik fertiggeklebte Wasserdämmung kann frei verlegt werden und außerdem hat den Vorteil die Schwindverformung auszugleichen. Sehr wichtig ist, daß die Kragstützen zur Festigung des Netzes frei liegen, auf diese Weise kann der Belag keine Perforationen bekommen und kein Wasser durchdringen.

In diesem Artikel sind nur die Hauptprinzipien der Verlegung eines Belags dargelegt. Man gibt keine Ratschläge zur Pflanzenauswahl und Pflanzenpflege fürs Dach. Das ist ein anderes Thema.

Die Verwendung der zuverlässigen polymerischen Bahnbelege und hochqualitativen Bauelemente für die Begrünung der Dächer ist wirtschaftlich begründet, obwohl sie weniger preisgünstig sind als die Bitumenstoffe, sie vermindern aber die Wahrscheinlichkeit, daß das Dach wasserundicht wird und eine Reparatur erfordert.

Zum Schluß muß man hinzufügen, daß die Grünanlage auf dem Dach nicht nur schöner aussieht, sondern ohne zusätzlichen Investitionen die Dachfläche vor Überhitzung und UV-Strahlen schützt, verlängert die Zeit ihrer Nutzung. Sie reduziert die Lufterwärmung in den Städten im Sommer und verhindert die Freisetzung der Schadstoffe aus den Bitumenbelägen. Die Luft wird gereinigt - aus der über der Grünanlage fließenden Luft wird ca. 50 Prozent Staub aufgefangen, es gibt weniger Mikroben, das Kohlendioxid wird aufgenommen. Die 150 qm-große Grünfläche produziert die Jahresnorm an Sauerstoff für 100 Leute. Dieser Belag reduziert die Lautstärke um 2-10 Dezibel. Die langsame Feuchteverdampfung aus dem Boden erhöht auch die Luftfeuchtigkeit der Stadt, was positive Auswirkung auf die Gesundheit der Menschen hat. Das Feuer während des Brandes verbreitet sich viel langsamer. Außerdem sind die Beläge dieser Art nur 11-26 Prozent teuerer als die einfachen, was etwa 0.4 Prozent des Gesamtwertes des Gebäudes beträgt, es bringt aber viel mehr Nutzen mit sich.



(Quelle : ausländische Presse)

 


Kategorien: Dächer (Thema), Dachbau und Einrichtung, Steildächer, Flachdächer, Begrünte Dächer, Terassen, Plätze